Gary Cooper kauft so um das Jahr 1880 herum eine Fahrkarte und steigt in den Zug, nachdem ein Sheriff ihn wiedererkannt zu haben glaubt. Wir fragen uns: wer ist dieser Gary Cooper, in diesem Film?
Während der Fahrt baggert ihn ein etwas schleimiges Männchen an und offerriert seine Begleiterin (ein - anständiges! - Tingeltangelmädchen, das in Wahrheit Julie London ist) als Englischlehrerin, weil Gary von seinem Dorf mit Geld losgeschickt wurde, eine Lehrerin zu finden und ihr das Lehrerinnenleben mit einem saftigen Vorschuß so recht schmackhaft zu machen.
Als die Passagiere hinausgejagt werden, um am Zwischenhalt Holz zu bunkern, erscheinen Banditen und rauben alle aus, in Panik wird der Zug weggefahren und Gary, das Männchen und Julie bleiben zurück. Zu Fuß machen sie sich auf den Weg und geraten - ey, wer stänkert hier von wegen zuviele Zufälle?! - an die einsam gelegenen Gebäude, in denen Garys frühere Räuberbande haust. Jawohl, dieselbe, die vorhin die Zugpassagiere abkassiert hat.
Lee J. Cobb ist der Anführer und kann sich vor Freude kaum aufrecht halten, daß er seinen einstigen Ziehsohn - Gary - wiederhat. Notgedrungen tut der nämlich so, als wollte er wieder ins Kassierergeschäft einsteigen. Lee J. - eine gediegene Fehlbesetzung, darauf ist Verlaß - beäugt gierig Julie und gönnt sie Gary gar nicht (der sie dreist als seine Ehefrau ausgegeben hat). Es ist viel von dem anderen Ziehsohn die Rede - Jules oder Bruce oder wie -, der am nächsten Tag von einem Erkundungsritt zurückerwartet wird.
Jules oder Bruce oder wie läßt sich nicht täuschen und nimmt Gary beiseite. "Ich weiß nicht, was du vorhast, aber das eine sage ich dir: wenn du dem alten Mann auch nur ein Haar krümmst, bekommst du es mit mir zu tun." Der hängt wirklich an dem Alten! - Sie brechen zu einem Minenarbeiterstädtchen auf, um mit fetter Beute aus der dortigen Bank heimzukehren.
Machen wir es kurz: das ist längst eine Geisterstadt, Gary gelingt es, einen nach dem anderen umzunieten, ja, auch Jules oder Bruce oder wie, aber keiner hat seine, Garys, Penunzen, und Julie ist immer noch als Faustpfand bei dem schon halbverrückten Lee J., also muß er, Gary, auch diese Rechnung noch begleichen. Lee J. ist in der Zwischenzeit über Julie hergefallen und damit ist das Maß endgültig voll.
Auf einem Felsen stellt Gary den Alten. Der fuchtelt herum, schießt Löcher in die Luft und will unbedingt abgeknallt werden. Gary schafft es nicht, daneben zu schießen, und jetzt liefert Lee J. das Meisterstück seiner reichhaltigen Karriere: er kullert den Felspfad hinab, bis er an einem Felsvorsprung hängenbleibt, gibt sich einen Ruck und kullert mit wirbelnden Armen noch ein paar Meter weiter, sehr überzeugend, völlig lebens- bzw. sterbensecht. Wenn das kein großes Kino ist, dann weiß ich's auch nicht.
Nach solch einem Höhepunkt kann es natürlich kein Happy End mehr geben. Also erzählt Gary Julie, er habe eine Frau und zwei Kinder, der Horizont kommt näher, das Wörtchen ENDE erscheint ...
Während der Fahrt baggert ihn ein etwas schleimiges Männchen an und offerriert seine Begleiterin (ein - anständiges! - Tingeltangelmädchen, das in Wahrheit Julie London ist) als Englischlehrerin, weil Gary von seinem Dorf mit Geld losgeschickt wurde, eine Lehrerin zu finden und ihr das Lehrerinnenleben mit einem saftigen Vorschuß so recht schmackhaft zu machen.
Als die Passagiere hinausgejagt werden, um am Zwischenhalt Holz zu bunkern, erscheinen Banditen und rauben alle aus, in Panik wird der Zug weggefahren und Gary, das Männchen und Julie bleiben zurück. Zu Fuß machen sie sich auf den Weg und geraten - ey, wer stänkert hier von wegen zuviele Zufälle?! - an die einsam gelegenen Gebäude, in denen Garys frühere Räuberbande haust. Jawohl, dieselbe, die vorhin die Zugpassagiere abkassiert hat.
Lee J. Cobb ist der Anführer und kann sich vor Freude kaum aufrecht halten, daß er seinen einstigen Ziehsohn - Gary - wiederhat. Notgedrungen tut der nämlich so, als wollte er wieder ins Kassierergeschäft einsteigen. Lee J. - eine gediegene Fehlbesetzung, darauf ist Verlaß - beäugt gierig Julie und gönnt sie Gary gar nicht (der sie dreist als seine Ehefrau ausgegeben hat). Es ist viel von dem anderen Ziehsohn die Rede - Jules oder Bruce oder wie -, der am nächsten Tag von einem Erkundungsritt zurückerwartet wird.
Jules oder Bruce oder wie läßt sich nicht täuschen und nimmt Gary beiseite. "Ich weiß nicht, was du vorhast, aber das eine sage ich dir: wenn du dem alten Mann auch nur ein Haar krümmst, bekommst du es mit mir zu tun." Der hängt wirklich an dem Alten! - Sie brechen zu einem Minenarbeiterstädtchen auf, um mit fetter Beute aus der dortigen Bank heimzukehren.
Machen wir es kurz: das ist längst eine Geisterstadt, Gary gelingt es, einen nach dem anderen umzunieten, ja, auch Jules oder Bruce oder wie, aber keiner hat seine, Garys, Penunzen, und Julie ist immer noch als Faustpfand bei dem schon halbverrückten Lee J., also muß er, Gary, auch diese Rechnung noch begleichen. Lee J. ist in der Zwischenzeit über Julie hergefallen und damit ist das Maß endgültig voll.
Auf einem Felsen stellt Gary den Alten. Der fuchtelt herum, schießt Löcher in die Luft und will unbedingt abgeknallt werden. Gary schafft es nicht, daneben zu schießen, und jetzt liefert Lee J. das Meisterstück seiner reichhaltigen Karriere: er kullert den Felspfad hinab, bis er an einem Felsvorsprung hängenbleibt, gibt sich einen Ruck und kullert mit wirbelnden Armen noch ein paar Meter weiter, sehr überzeugend, völlig lebens- bzw. sterbensecht. Wenn das kein großes Kino ist, dann weiß ich's auch nicht.
Nach solch einem Höhepunkt kann es natürlich kein Happy End mehr geben. Also erzählt Gary Julie, er habe eine Frau und zwei Kinder, der Horizont kommt näher, das Wörtchen ENDE erscheint ...
Dicki - am Mi, 29. März 2006, 21:25 - Rubrik: Musik und so weiter