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Nu isser wech, der schöne Doktortitel, wegen systematischer und vorsätzlicher Täuschung, wie es offiziell heißt. Ich sach: Na und. Und ich frach: Wieso merkt denn das niemand vorher, beim Lesen und Beurteilen der Dissertation, hä? Es ist ein lukratives Geschäft für Ghostwriter, dieses Abfassen von Doktorarbeiten, und es wird professionell betrieben, allerdings ohne Garantie auf "Echtheit".

Liest ja doch keiner! Mein früherer Chef, selbst Dr., und ehrlich verdient obendrein, erzählte mir von einer Untersuchung, derzufolge Doktorarbeiten im Durchschnitt von Null Komma Sieben (jawohl, 0,7) Personen gelesen werden. So sieht's aus Leute, und so viel Spaß es auch macht, der eingebildeten Elite auf die Finger zu klopfen - man müßte sämtliche Dissertationen der letzten dreißig Jahre gründlich unter die Lupe nehmen, um den Skandal in vollem Umfang zu erfassen.

Solange das nicht geschieht, tun mir die Ertappten doch ein klein wenig leid; schließlich haben sie nur getan, was viele andere auch getan haben, tuen, und noch tun werden.

Dabei fällt mir ein, daß eine Mitschülerin sich während einer Lateinarbeit (zehnte Klasse) mein Heft griff und daraus abschrieb. Dummerweise auch meine Fehler, wie sich heraustellte. Hat sie es bereut? Nein, sie machte mir Vorwürfe wegen der Fehler, gerade so, als hätte ich sie betrogen. - Hm? Nein, die hieß nicht Schavan.
 

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