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Die letzten Wochen im Software-Entwickler-Kurs waren interessant - für alle, die gelassen bleiben konnten jedenfalls -, denn da wurden uns Stellenangebote für Praktika vermittelt, die mit unserer Ausbildung zum Teil wenig bis gar nichts zu tun hatten; entsprechend wenig Bewerbungen wurden geschrieben. Trat der Betreuer vor uns hin: "Ihr seid dafür ausgebildet, ihr könnt das alles, jeder von euch, also bewerbt euch." Zum offenen Hohngelächter fehlte wohl der Mut, aber die Stimmung war danach.

Und ich hab dann ein Projekt mit C++ (nie mit gearbeitet), Statistik (keine Ahnung) und Datenanalyse (nie gesehen) abbekommen. Macht nichts, es gibt ja Literatur zu den Themen, sowohl gebunden als auch online. Statistik leichtverständlich, Datenanalyse hochtrabend, und C++ - tja, da gab mir der Chef ein Handbuch von 1992, ist auch ganz gut geschrieben. Aber entwickelt wird in Microsofts Visual C++ Studio 2005, und da gibt's natürlich Komplikationen, die Einzelheiten spar ich mir.

Wozu gibt es eine Hilfe und ein "Gewußt wie". Ja, wozu? Bei den ersten vier Beispielen waren gleich zwei Nieten darunter, was wohl an der mangelnden Unterscheidung zwischen Express- und Vollversion liegt. Verstehe ich selbstverständlich, Microsoft will die Vollversion verkaufen, die Expressausgabe ist umsonst zu haben; weshalb also dem kostenfreien Produkt allzuviel Sorgfalt widmen. Verständnis hin, Verständnis her, ich war drauf und dran "Hilfe!" zu rufen bei dieser Hilfe.

Ab ins Netz und nach Tutorials gesucht. Und Tutorials gefunden: für Anfänger, für Fortgeschrittene, kürzere, umfangreichere, mit Übungen und ohne, online oder zum download. Nur zu C++ im Visual Studio konnte ich nichts entdecken. Was so verwunderlich nicht ist: den C++-Enthusiasten hat offenbar die Übernahme durch Microsoft nicht geschmeckt und Java - als modernere und in der Open-Source-Gemeinde vielgenutzte Programmiersprache - war von größerer Attraktivität. So bleiben die Anleitungen für C++ in der Zeit vor Microsoft stehen und man ist auf diese miese Hilfe, zu der man Hilfe braucht und die einem Hilfeschreie entlocken will, angewiesen.

Wie ich es mit dem Fluchen halte? Sehr großzügig. Äußerst großzügig. Die Tür zu meinem Büro werde ich geschlossen halten müssen.
pathologe meinte am 27. Sep, 13:34:
Also doch...
...ein Praktikum? Eine offiziell genehmigte Sklavenarbeit, wahlweise bis zu einer Dauer von 6 Monaten? Unbezahlt, wie so oft? Und wenn bezahlt, dann gleich von den ALG2-Bezügen abgezogen? Glückwunsch!

(Ich muss das noch mal nachlesen, wie das war, damals, mit den Sklavenaufständen in Rom. Kommt hierzulande ja auch bald wieder.) 
Dicki antwortete am 27. Sep, 15:48:
Sklavenaufstände? Dein Optimismus ehrt dich, pathologe, aber denk auch an "Brave New World" von Aldous Huxley. 
 

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