habe der Richter über den Kanzlerohrfeiger und arbeitslosen Lehrer Jens Ammoser gesagt, meldet dpa, kurzen Prozeß mit ihm gemacht und ihn nach zweieinhalb Stunden zu einer viermonatigen Bewährungsstrafe verurteilt (wegen Beleidigung und Körperverletzung). Meine Zeitung überschreibt die Meldung so: "Ohrfeiger genießt Prozess". Da muß er ja ein Wirrkopf sein. Aber daß alle Menschen, die jetzt und in Zukunft große Lust hätten, die politisch Verantwortlichen der Abschaffung des Sozialstaates - gewissermaßen zum Ausgleich für die erlittene Gewalt und als symbolische Erziehungsmaßnahme - zu ohrfeigen tatsächlich wirr im Kopfe sind, das möchte ich doch bezweifeln.
"Zustimmung zu Reformkurs wächst" verkündet die Titelseite. Bedauerlicherweise ist immer noch eine Mehrheit von 49 Prozent strikt dagegen, aber laut ZDF-Politbarometer ist die Zustimmung von 35 Prozent im Februar auf jetzt 46 Prozent gestiegen. Weil es keine Alternative gibt, wie unisono Politik, Wirtschaft und Medien trompeten: tatsächlich sehe ich weder in der Politik, noch in der Wirtschaft, noch in den Medien eine Alternative, nicht einmal den Versuch, nach einer Alternative zu suchen. Die man sonst wohl fände: Geld gibt es ja in Hülle und Fülle, nur "ist Arbeit in Deutschland nicht mehr bezahlbar", weil die Wirtschaft beschlossen hat, daß sie in Deutschland keinerlei soziale Verpflichtungen mehr haben will.
Und weil es (noch) keine starke Opposition gegen die Abschaffung des Sozialstaates gibt, setzt es eben Ohrfeigen und Eierwürfe. Aber, liebe Leute, muß denn Gerhard Schröder erst die Leibesfülle von Helmut Kohl annehmen, daß ihr ihn auch mal trefft?
"Zustimmung zu Reformkurs wächst" verkündet die Titelseite. Bedauerlicherweise ist immer noch eine Mehrheit von 49 Prozent strikt dagegen, aber laut ZDF-Politbarometer ist die Zustimmung von 35 Prozent im Februar auf jetzt 46 Prozent gestiegen. Weil es keine Alternative gibt, wie unisono Politik, Wirtschaft und Medien trompeten: tatsächlich sehe ich weder in der Politik, noch in der Wirtschaft, noch in den Medien eine Alternative, nicht einmal den Versuch, nach einer Alternative zu suchen. Die man sonst wohl fände: Geld gibt es ja in Hülle und Fülle, nur "ist Arbeit in Deutschland nicht mehr bezahlbar", weil die Wirtschaft beschlossen hat, daß sie in Deutschland keinerlei soziale Verpflichtungen mehr haben will.
Und weil es (noch) keine starke Opposition gegen die Abschaffung des Sozialstaates gibt, setzt es eben Ohrfeigen und Eierwürfe. Aber, liebe Leute, muß denn Gerhard Schröder erst die Leibesfülle von Helmut Kohl annehmen, daß ihr ihn auch mal trefft?
Dicki - am Sa, 28. August 2004, 17:17 - Rubrik: zickezacke