in der Version der Glenn Miller Band wirkt heute nicht mehr so aufregend wie zur Zeit des Bigband Jazz, wie könnte es auch, die musikalische Entwicklung ist weitergegangen, aber es ist immer noch feine Musik. Und feine Musik war es auch noch 1978, als die Schmetterlinge Ende November in der Bremer Stadthalle gastierten und Ausschnitte aus ihrer "Proletenpassion" spielten, dazu manch Anderes aus ihrem Repertoire, und eben "Tuxedo Junction", natürlich nicht im Bigbandsound. Als einziges Blasinstrument hatten sie eine Querflöte. Also spielten Bass, Schlagzeug und E-Piano (soweit ich mich erinnere); die gestopfte Trompete (so es denn eine war) wurde vom Gesang übernommen, und der ging so: "Buuuu-back - Bu-back, Buuuu-back - Bu-back", was in einer Zeit, in der man Manches nicht mehr sagen durfte ("Buback - ein Nachruf" war Anlaß für eine der großen Hetzkampagnen jener Tage) und schnell als Symphatisant galt, eine ganze Menge zum Ausdruck brachte.
Wie sich die Zeiten doch ändern! Einige der damals Applaudierenden beteiligen sich nun selbst an Agitation und Propaganda im Dienste der WirtschftWirtschaftÜberAlles, fördern die Indokrination von Schülern und Studenten mittels Unterrichtsmaterialien aus dem Hause Bertelsmann, treiben die Verunsozialisierung der Gesellschaft voran und haben von der Diktatur des Proletariats der Diktatur immer die Treue gehalten. Ihnen sei diese kleine Erinnerung gewidmet.
Wie sich die Zeiten doch ändern! Einige der damals Applaudierenden beteiligen sich nun selbst an Agitation und Propaganda im Dienste der WirtschftWirtschaftÜberAlles, fördern die Indokrination von Schülern und Studenten mittels Unterrichtsmaterialien aus dem Hause Bertelsmann, treiben die Verunsozialisierung der Gesellschaft voran und haben von der Diktatur des Proletariats der Diktatur immer die Treue gehalten. Ihnen sei diese kleine Erinnerung gewidmet.
Dicki - am Mi, 25. April 2007, 19:56 - Rubrik: Nachtgesaenge