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Was haben wir für einen Spaß! Fernsehen macht Spaß, Parties machen Spaß, Geldausgeben macht Spaß (umso mehr, wenn man dabei auch noch spart!), Erfolg macht Spaß. Irgendwie macht heute alles Spaß - oder sollte es zumindest: Schule, Beruf, Familie, Kirche, Politik. Doch wo du auch hinschaust: immer mehr frustrierte Menschen; aggressiv, ziellos, heillos. Vom Glücksversprechen der Werbung über die Selbstbeweihräucherung kleinerer und größerer Potentaten bis zur Krisenbewältigung dieser Republik: alles hohler Schein.

Mammon heißt der Gott unserer Tage, die Neoliberalen sind seine Priester, auf den Altären wird ihm Menschlichkeit als Opfer dargebracht. Aus Verlogenheit, Niedertracht und Mittelmaß sind die Stufen der Erfolgsleiter gedrechselt. Der ganze Aufstand der Anständigen gleicht einer großangelegten Werbekampagne für die Neonazis. Steckt dahinter die heimliche, unbewußte Absicht alle Kritiker, Mahner und Protestierenden in diese Ecke zu drängen, sich der Menschen, die eine menschliche Behandlung einfordern, auf diese Weise zu entledigen, sie zu erledigen? Sie protestieren gegen die machthabenden "Demokraten", also müssen sieja antidemokratisch sein?

Mein Lichtblick an diesem grauen Tag war ein Essay von Hella über den ganz alltäglichen Faschismus (der sich selbst als solchen nicht wahrnimmt), die Geschwister Scholl und einen Film, der diese vom Ikonendasein befreit und sie als lebendige Menschen zeigt, die nicht den Verlockungen ihrer Zeit, sondern ihrem Gewissen folgen wollten.
 

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